Mit der finanzwirtschaftlichen Bildung an den deutschen Schulen ist es schlecht bestellt. Eine aktuelle Untersuchung des Bundesverbandes deutscher Banken brachte horrende Wissenslücken an den Tag: Mit dem Begriff Inflationsrate konnten laut der Erhebung rund 44 Prozent der 14- bis 24-Jährigen nichts anfangen. Gut zwei Drittel (68 Prozent) hatten keine oder eine falsche Vorstellung davon, wofür die Europäische Zentralbank (EZB) zuständig ist. Immerhin: Wenigstens zwei Drittel der Schüler:innen konnten erklären, was eine Aktie ist. Weiter gaben 68 Prozent zu, sie hätten in der Schule in Sachen Wirtschaft ‚nicht so viel‘ oder ‚so gut wie nichts‘ gelernt. Die Frage, ob ein Schulfach Wirtschaft in allen Bundesländern eingeführt werden sollte, beantworteten drei Viertel der Umfrageteilnehmer (77 Prozent) mit ‚Ja‘.

Die umfassende Finanzbildung an den Schulen ist für die Sparkasse Dachau seit Jahren ein großes Anliegen und gleichzeitig zentraler und wichtiger Programmpunkt der Arbeit im Landkreis. Zur Serie der wichtigsten Maßnahmen zählt eine große Anzahl von Unterrichtseinheiten zu Finanz- und Wirtschaftsthemen. Basis der Arbeit sind Kooperationsverträge mit allen weiterführenden Schulen, inklusive der Realschulen, Mittelschulen und Gymnasien im Landkreis. „Zu den beliebtesten Themen gehören sicherlich das Girokonto und der große Bereich des Onlinebanking. Darüber hinaus sind für immer mehr Schülerinnen und Schüler Wertpapiere und Börse als Grundlagen für das Planspiel Börse und damit verbunden auch der Bereich Altersvorsorge ein spannendes Thema“, unterstreicht Monika Fischer aus der Abteilung Marketing und Personal der Sparkasse Dachau. Zum weiteren Unterrichtsangebot zählen Schuldenprävention, Vermögensaufbau und Bewerbertraining bis hin zum privaten Haushalt sowie Staat, Wirtschaft und Gesellschaft.