„Unkonkret ist unwirksam“, urteilte der Bundesgerichtshof über unpräzise Patientenverfügungen und erklärte damit unzählige Vereinbarungen in Deutschland für unwirksam. Die pauschale Aussage im Dokument, dass z.B. lebensverlängernde Maßnahmen zu unterlassen sind, dürfte damit künftig als Verfügung nicht mehr ausreichen. Zudem verlangt das Gericht fortan auch bei Vorsorgevollmachten eine präzise Beschreibung des gewollten Handlungsrahmens. Ebenso wie Patientenverfügungen müssen auch Vollmachten regelmäßig, idealerweise einmal jährlich, überprüft werden.

Mit einer Patientenverfügung lassen sich für den ‚Fall der Fälle‘ klare Vorgaben etwa für ärztliche oder klinische Behandlungen treffen. Als verbindliche Anweisung für die Ärzte und das Krankenhausteam können Behandlungswünsche aller Art sowie gewollte und nicht gewollte ärztliche Maßnahmen im Falle einer Erkrankung oder eines Unfalls genau beschrieben werden – beispielsweise bezogen auf Maschinen und Geräte oder künstliche Ernährung.

Um auf der sicheren Seite zu stehen, werden Patientenverfügungen meistens mit einer Vorsorge- oder Betreuungsvollmacht kombiniert, in der eine Vertrauensperson als Bevollmächtigte:r eingesetzt wird. Doch Vorsicht: Alle Dokumente sind präzise und rechtssicher auszufüllen. Rishi Sharma rät zu einer individuellen Beratung durch die Sparkasse Dachau.

In enger Zusammenarbeit mit dem Notar werden die notwendigen Vollmachten und Verfügungen für den Kunden erarbeitet oder bestehende Vereinbarungen intensiv unter die Lupe genommen. Sharma unterstreicht: “Gerade für das sensible Thema Verfügungen wollen wir uns intensiv mit der jeweiligen Situation des Kunden befassen. Die wirtschaftlichen und persönlichen Belange mehrerer Generationen unter einen Hut zu bekommen setzt ein tiefes Verständnis der Materie und Erfahrung, aber vor allem viel Fingerspitzengefühl und Sensibilität im Umgang mit den unterschiedlichen Interessen und Befindlichkeiten voraus.”